Köln (ots) – Rund ein Drittel des Lebens verbringt der Mensch mit Schlafen. Grund genug, penibel auf die Qualität der Matratze zu achten. Eine Matratze muss fest genug sein, damit der Körper richtig gestützt wird und nicht zu tief einsinkt. Sie muss weich genug sein, damit das Körpergewicht gleichmäßig verteilt wird und keine Druckstellen entstehen. Außerdem sollte sie über den passenden Grad an Luftdurchlässigkeit und Wärmeregulierung verfügen. TÜV Rheinland-Experte Matthias Vogelgsang empfiehlt, eine neue Matratze mehrere Nächte zuhause zu testen: „Für den gesunden Schlaf ist beim Kauf einer Matratze auch das subjektive Liegeempfinden beim Probeschlafen wichtig.“
Passender Lattenrost für optimales Liegegefühl
Viermal im Jahr sollte die Matratze gewendet werden. Alle sieben bis zehn Jahre bietet sich die Auswechslung der Schlafunterlage an. „Beim Kauf sollten Verbraucher auf die Prüfzeichen wie die von TÜV Rheinland und LGA in Bezug auf Dauerhaltbarkeit, Ergonomie, Schadstoffe und Emissionen achten“, rät Vogelgsang. Für eine optimale Unterfederung und Luftzirkulation empfiehlt der Experte zudem, einen zur Matratze passenden Lattenrost zu besorgen.
Federkern, Latex oder Schaumstoff
Die drei gängigsten Matratzentypen sind Federkern-, Latex- und Schaumstoffmatratzen. Federkernmatratzen punkten durch eine gute Luftdurchlässigkeit. Der Kern aus Metallfedern und Schaumstoffauflage speichert allerdings kaum Körperwärme. Einfache Federkernmatratzen mit Bonellfederkern wirken flächenelastisch, hochwertige Taschenfederkernmatratzen dagegen weisen eine gute Punktelastizität auf. Latexmatratzen passen sich aufgrund ihrer elastischen Eigenschaften individuell an den Körper an. Latex speichert zudem Wärme besser als Federkernmatratzen. Hinderlich bei Latexmatratzen ist dagegen das hohe Gewicht, was das regelmäßige Wenden erschwert. Schaumstoffmatratzen bieten ebenfalls gute elastische Eigenschaften und eine gute Wärmeisolierung. Viskoelastische Schaumstoffe passen sich zudem optimal dem Körper an. Durch den „Gedächtnisschaum“ können allerdings Liegekuhlen entstehen, die die natürlichen Schlafbewegungen einschränken.
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